Wenn du dein Buchprojekt beginnst, dann ist der erste Schritt natürlich erst einmal der Inhalt. Im Laufe des Prozesses kommen dann aber immer weitere Entscheidungen auf dich zu. Dabei geht es auch um das Buchformat. Zentral ist hier die Frage: E-Book oder Print-Buch? Oder vielleicht beides?
Das Tolle am Selfpublishing ist, dass du alles entsprechend deinen Wünschen und Vorstellungen entscheiden kannst. Um dich bei deiner Entscheidung zu unterstützen, haben wir dir in diesem Blogartikel eine Übersicht zu den jeweiligen Formaten zusammengestellt. Wir verraten dir auch, welche Buchformate wir unseren Selfpublishing-Kund:innen empfehlen!
Buchformat im Selfpublishing: Das E-Book!
E-Books sind inzwischen ein fester Bestandteil des Buchmarkts geworden. Gedruckte Bücher machen zwar immer noch den Großteil des Umsatzes und der Verkaufszahlen aus, trotzdem sollte das Marktpotential einer E-Book-Veröffentlichung nicht unterschätzt werden. Immerhin wurden im Jahr 2021 wie auch im Jahr 2022 über 37 Millionen E-Books verkauft!
Für die Leser:innen ist der entscheidende Vorteil eines E-Books natürlich die schnelle Zugänglichkeit und die Mobilität, die es ermöglicht. Schnell ist ein Buch auch unterwegs oder von Zuhause aus auf das Handy oder den E-Reader heruntergeladen und schleppen muss man es auch nicht. Auch der billigere Preis kann ein entscheidendes Argument sein, das Leser:innen zur Kaufentscheidung bewegt.
Wenn du das E-Book als alleiniges Buchformat für die Veröffentlichung im Selfpublishing in Erwägung ziehst, dann ist für dich insbesondere das Genre deines Buches wie auch die Zielleserschaft relevant. Gerade Kinder- und Jugendbücher verkaufen sich als E-Book beispielsweise sehr schlecht, da wäre eine reine E-Book-Veröffentlichung wenig empfehlenswert. Ganz anders sieht es dagegen bei Belletristik-Titeln oder Ratgebern aus. Auch die Zielleserschaft und insbesondere deren Alter kann von Relevanz sein. Der größte Anteil von E-Book-Leser:innen stellt die Altersgruppe von 16-29 dar.
Buchformat im Selfpublishing: Das Print-Buch!
Gedruckte Bücher werden weiterhin von vielen Leser:innen bevorzugt. 2021 wurden ca. 273 Millionen Bücher verkauft, davon ca. 235 gedruckte Bücher. Das Leseerlebnis ist einfach ein ganz anderes. Die Seiten umblättern, der Buchgeruch, das Stöbern in Buchhandlungen und die Möglichkeit, das Buch im Buchregal auszustellen. Das gehört für viele Leser:innen einfach mit dazu.
Für dich als Selfpublisher:in hat das gedruckte Buch auch Marketing-Vorteile. Ein Print-Buch kannst du zum Beispiel gut bei Messen bewerben. Weiterhin kannst du auch auf Buchhandlungen zugehen und dein Werk dort vorstellen. Mit der richtigen Strategie schafft es dein Buch dann vielleicht auch in deren Sortiment und kann von stöbernden Leser:innen entdeckt werden!
Entweder oder? Warum nicht einfach beides!
Die Annahme, sich für ein Buchformat im Selfpublishing entscheiden zu müssen, ist falsch. Gerade im Selfpublishing hält sich weiterhin das Klischee von reinen E-Book-Veröffentlichungen. Das stimmt allerdings nicht, wie auch diese BoD-Umfrage aus dem Jahr 2019 zeigt:
Nur 2 % der Selfpublisher:innen haben tatsächlich das E-Book als alleiniges Buchformat für ihre Veröffentlichung im Selfpublishing gewählt. Ganze 83 % haben sich dagegen für beide Formate entschieden. Und das nicht ohne Grund, denn dadurch lässt sich der maximale Umsatz erzielen. Im Idealfall möchtest du ja sowohl Leser:innen, die die Flexibilität und Mobilität des E-Books schätzen, als auch ein Publikum, das das Leseerlebnis eines gedruckten Buches nicht missen will, erreichen.
Viel mehr Arbeit macht die Wahl beider Formate im Übrigen nicht. Viele Schritte wie Lektorat oder Coverdesign müssen so oder so gemacht werden. Ein Buchsatz brauchst du ebenfalls in beiden Fällen. Ist der Buchsatz für das Print-Buch bereits gemacht, ist es ein Leichtes, diesen auch fix für ein E-Book zu adaptieren. Allerdings gibt es einen Unterschied in der Außengestaltung. Braucht das Print-Buch auch ein Design für Buchrücken und Rückseite, kommt das E-Book nur mit einem Cover aus. Und auf zu viel gedruckten Büchern bleibst du mit Print-On-Demand auch nicht sitzen.
Neben dem Aspekt, mehr Leser.innen zu erreichen, hat die Wahl beider Formate im Übrigen auch noch weitere Vorteile. Bietest du beide Buchformate im Selfpublishing an, wirkt das professionell und kann so die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Auch psychologische Aspekte können hier unterstützend wirken. Wenn du ein reines E-Book für 4,99 € verkaufst, dann mag das auf manche potentiellen Käufer:innen teuer wirken. Wenn aber direkter Vergleich zum Preis des gedruckten Buches besteht, dann wird derselbe Preis plötzlich als Schnäppchen wahrgenommen!
Fazit
Generell werden unterschiedliche Lesergruppen von unterschiedlichen Formaten angesprochen. Wenn du dich für eines der beiden Formate entscheiden möchtest, dann solltest du unbedingt das Genre deines Buches und deine Zielleserschaft beachten. Manche Genres verkaufen sich besser als Print-Buch, andere werden auch gerne als E-Book gekauft. Wir empfehlen generell, beide Buchformate für die Veröffentlichung im Selfpublishing zu wählen, da dir dadurch keine Nachteile entstehen und du somit die maximale Umsatzrate erreichen kannst.
Wenn du Interesse daran hast, dass wir dich bei der Veröffentlichung deines Buches begleiten – ob Korrektorat, Lektorat oder gleich das volle Programm inkl. Außen- und Innenlayout sowie Unterstützung und Beratung im Veröffentlichungsprozess – dann vereinbare gerne jetzt dein kostenloses Erstgespräch!