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Korrektorat und Lektorat im Selfpublishing

7 Tipps für Selfpublisher:innen: Was du vor und nach deiner Veröffentlichung im Selfpublishing beachten solltest

Du möchtest dein eigenes Buch im Selfpublishing veröffentlichen? Dann bist du hier genau richtig, denn wir geben dir einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die du dabei beachten solltest!

Im Selfpublishing veröffentlichte Werke gewinnen immer mehr Aufmerksamkeit und nehmen einen zunehmenden Teil des Buchmarktes ein. Eine Veröffentlichung über Anbieter wie Kindle Direct Publishing ist oft „mit einem Klick“ erledigt. Doch es gehört noch etwas mehr dazu, wenn du wirklich erfolgreich veröffentlichen und Leser:innen erreichen möchtest. Deswegen haben wir 7 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen, dein Buch erfolgreich im Selfpublishing zu veröffentlichen.

1. Warum Korrektorat und Lektorat so wichtig sind

Viele Autor:innen, die ihr erstes Werk im Selfpublishing veröffentlichen, machen den Fehler, auf ein Korrektorat und Lektorat zu verzichten. Dabei ist dieser Prozess eine der wichtigsten Komponenten, denn deine Leser:innen möchte kein Buch lesen, das von Rechtschreib- und Satzzeichenfehlern nur so wimmelt. Am besten ist es also, sich die Zeit und das Geld zu nehmen und ein professionelles Korrektorat wie auch Lektorat durchführen zu lassen.

Auch wenn du selbst recht sicher in Sachen Rechtschreibung bist, sehen vier (oder mehr) Augen einfach mehr. Auch im Hinblick auf den Inhalt ist die Perspektive Außenstehender immer hilfreich. Oftmals ist man als Autor:in zu sehr in das Thema bzw. den Inhalt des Buches verstrickt und nimmt inhaltliche Ungereimtheiten gar nicht mehr war.

Tipp Nummer 1: Lasse dein Buch professionell Korrektur lesen und lektorieren!

2. Der erste Eindruck zählt: Die entscheidende Rolle von Covergestaltung und Klappentext

Nur der Inhalt zählt? Leider falsch. Cover und Klappentext sind entscheidend für den ersten Eindruck deines Buches.

Diese stehen nämlich oft nicht sehr weit oben auf der Prioritäten-Liste. Das kann jedoch fatal sein. Der erste Eindruck zählt – und der basiert (neben dem Titel) insbesondere auf deinem Buchcover. Dein Cover veranlasst potenzielle Leser:innen erst, dein Buch in die Hand zu nehmen (oder online aufzurufen). Deswegen sollte es ansprechend gestaltet sein. Hier kann es also durchaus sinnvoll sein, sich professionelle Unterstützung zu holen!

Nachdem ein Anfangsinteresse durch das Buchcover erweckt wurde, ist als Nächstes der Klappentext ein entscheidender Einflussfaktor für die Kaufentscheidung potenzieller Käufer:innen. Wir empfehlen, dass du dir ausreichend Zeit nimmst, um einen aussagekräftigen und ansprechenden Klappentext zu formulieren. Am besten holst du dir hierfür auch Meinung Außenstehender ein.

Tipp Nummer 2: Ein ansprechendes Cover und ein Klappentext, der Interesse weckt und aussagekräftig ist, sind entscheidend und sollten nicht vernachlässigt werden!

3. Der Titel: Was du beachten musst, damit es mit deinem Wunschtitel klappt

Auch der Titel gehört zum ersten Eindruck deines Buches und ist deswegen von zentraler Bedeutung. Er sollte zu deinem Buch passen, „Charakter haben“ und Interesse bei deiner Wunschleserschaft wecken.

Du hast bereits einen Wunschtitel? Dann musst du dich jetzt um die rechtliche Komponente kümmern und gegebenenfalls einen Titelschutz in Erwägung ziehen. Leider kannst du dein Buch nämlich nicht einfach veröffentlichen, ohne überprüft zu haben, ob nicht bereits ein anderes Buch den gleichen Namen hat. In unserem Blogartikel Der Titelschutz im Selfpublishing haben wir dieses Thema bereits ausführlich besprochen. Im Folgenden führen wir hier noch einmal die wichtigsten Punkte auf.

Vor der Veröffentlichung solltest du recherchieren, ob dein Wunschtitel bereits beansprucht wurde. Dazu hast du mehrere Möglichkeiten. Eine genaue Erklärung, wie du das anstellst, findest du hier .

Du hast deinen Titel gecheckt und er ist prinzipiell verfügbar, aber du hast Bücher mit sehr ähnlichen Titeln gefunden? Da ist die rechtliche Situation nicht so ganz klar. Prinzipiell sollte dein Titel „kennzeichnungsfähig“ sein, also nicht mit einem anderen Titel verwechselbar sein. Ob das der Fall ist, beruht jedoch stark auf subjektiver Einschätzung, weshalb hier nicht immer klar getrennt werden kann. Im Zweifelsfall solltest du dann einen anderen Titel wählen oder eine Zusatzbezeichnung anhängen.

Der nächste Schritt auf dem Weg zu deinem Wunschtitel ist die Überprüfung von Titelschutzanzeigen. Über den Titelschutz können Autor:innen bzw. Verlage Titel für noch nicht veröffentlichte Bücher für sechs Monate schützen lassen. Deswegen solltest du unbedingt überprüfen, ob dein Titel nicht bereits reserviert ist. Das kannst du bei den folgenden Anbietern überprüfen: Buchmarkt, Börsenblatt, Titelschutzanzeiger, Titelschutzjournal und Titelschutz-Magazin.

Selbst kannst du natürlich auch einen solchen Titelschutz vornehmen. Das ist besonders dann relevant, wenn dein Buch noch einige Zeit braucht, um fertiggestellt zu werden, du aber nicht möchtest, dass dein Titel in der Zwischenzeit nicht weggeschnappt wird. Wenn dein Buch sowieso kurz vor der Veröffentlichung steht, dann brauchst du einen Schutz nicht unbedingt, denn mit der Veröffentlichung ist der Titel automatisch geschützt. Der Schutz gilt dann so lange, wie dein Buch auch lieferbar bzw. auf Plattformen wie Amazon verfügbar ist. Danach gilt eine ungefähre Schonfrist von fünf Jahren.

Tipp Nummer 3: Überlege dir einen Titel „mit Charakter“ und überprüfe, ob dieser auch verfügbar ist! Gegebenenfalls solltest du auch einen Titelschutz in Erwägung ziehen.

4. Beachte die rechtlichen Fallstricke: Urheberrecht, Impressum und Versteuerung

Es gibt einige rechtliche Punkte, die du bei deiner Buchveröffentlichung im Selfpublishing beachten solltest, um keine böse Überraschung erleben zu müssen.

Kommen wir zunächst einmal zum Urheberrecht. Stelle unbedingt sicher, dass du für alle von dir veröffentlichten Inhalte auch die Rechte besitzt. Das klingt zunächst vielleicht etwas seltsam, schließlich ist es DEIN Buch, natürlich besitzt du daran auch das Urheberrecht. Oft werden hier aber die kleinen Dinge vergessen. Wusstest du zum Beispiel, dass du nicht einfach Songtexte in deinem Buch veröffentlichen darfst? Auch Bilder werden schnell gedankenlos eingefügt oder für das Cover verwendet, ohne dafür eine rechtliche Erlaubnis eingeholt zu haben. Einfach nur zu zitieren und eine Quellenangabe zu machen, reicht hier nicht aus.

Des Weiteren braucht dein Buch ein aussagekräftiges Impressum mit ladungsfähiger Adresse. Genauere Informationen dazu und wie du trotzdem anonym bleiben kannst, wenn du unter einem Pseudonym schreibst, findest du hier.

In Bezug auf die Versteuerung musst du beachten, dass jedes Einkommen prinzipiell beim Finanzamt gemeldet und auch versteuert werden muss. Als Autor:in musst du dafür aber nicht gleich ein eigenes Gewerbe anmelden. Du giltst als Freiberufler:in und kannst deine Bucheinnahmen entsprechend als freiberufliche Tätigkeit anmelden. Das gilt allerdings nicht, wenn du dein Buch zum Beispiel in einem eigenen Online-Shop verkaufen möchtest oder deinen eigenen Verlag gründen bzw. Bücher anderer Autor:innen veröffentlichen möchtest. Wir empfehlen allgemein, vorab einen Steuerberater / eine Steuerberaterin zu konsultieren.

Tipp Nummer 4: Prüfe, ob du alle Rechte an deinem Buchinhalt besitzt, ein gültiges Impressum hast und ob und wie du deine Buchverläufe versteuern musst.

5. Wie du einen angemessenen Preis für dein Buch ermittelst

Bücher gelten als Kulturgut. Deswegen dürfen sie nicht einfach zu beliebigen Preisen auf unterschiedlichen Plattformen verkauft werden. Diese Regelung ist im Gesetz zur Buchpreisbindung festgehalten und sorgt dafür, dass Bücher vor dem freien Markt mit Angebot und Nachfrage geschützt werden. Es ist also gut, sich im Vorfeld Gedanken zu einem festen, plattformübergreifenden Preis machen. Natürlich besteht innerhalb der Gesetzmäßigkeiten trotzdem ein gewisser Raum an Flexibilität, der bewirkt, dass du je nach Marktgeschehen (plattformübergreifend!) Rabatte geben und Preisanpassungen vornehmen kannst. Unterschiedliche Preise für Hardcover, Softcover sind auch zulässig.

Aber was ist eigentlich ein angemessener Preis für dein Buch? Am wichtigsten ist es hier, einen Preis zu wählen, den deine Leser:innen auch bereit sind zu zahlen. Gerade bei einer Erstveröffentlichung im Selfpublishing solltest du deinen Preis deswegen nicht zu hoch wählen.

Schaue dir in jedem Fall vorher den aktuellen Buchmarkt an. In welchem Genre und auf welchem Weg veröffentlichst du dein Buch und welche Preise sind hier üblich, gerade bei Erstautor:innen und Selpublisher:innen? Hast du bereits im Vorfeld Werbung für dein Buch gemacht z. B. auf Social-Media-Kanälen und dadurch eine potenzielle Kundschaft gewonnen, die vielleicht bereit ist, einen etwas höheren Preis zu bezahlen?

Es spielt hierbei auch eine sehr große Rolle, ob du dein Buch z. B. über Kindle Direct Publishing veröffentlichst (hier empfehlen wir tendenziell einen etwas niedrigeren Preis) oder auch zum Ziel hast, dein Buch in Buchhandlungen zu veröffentlichen. Buchhandlungen sind am Ende des Tages auch ein Wirtschaftsunternehmen und bei sehr preiswerten Büchern lohnt es sich für Buchhandlungen nicht, dein Buch auszulegen.

All dies sind Komponenten, die bei der Preisfindung eine Rolle spielen. Der Preis sollte weiterhin natürlich auch der Seitenzahl bzw. dem Inhaltsumfang entsprechen. Versuche hierbei nicht, dein Buch durch Formatierungen o. Ä. in die Länge zu ziehen, um so einen höheren Preis rechtfertigen zu können!

Tipp Nummer 5: Analysiere den aktuellen Buchmarkt mit dem Fokus auf Genre und Veröffentlichungsform, um einen realistischen Preis für dein Buch zu finden, den deine Leser:innen gern zahlen.

6. Marketing: Das A und O im Selfpublishing

Marketing spielt eine sehr zentrale Rolle dabei, Leser:innen zu gewinnen. Allein in Deutschland erscheinen jährlich um die 70.000 Bücher. Das bedeutet, dass du dein Buch auch bewerben musst, um dich hervorheben zu können. Nur veröffentlichen und dann abwarten und Däumchen drehen funktioniert hier leider nicht.

  • (1) Wie schon zu Beginn angesprochen: Ein professionelles Cover, ein ansprechender Titel und ein aussagekräftiger Klappentext sind die Grundlage dafür, dein Buch erfolgreich vermarkten zu können.

  • (2) Mache dir Gedanken zu deiner potenziellen Leserschaft und passe deine Marketingstrategien entsprechend an. Bewirb dein Buch in Foren und auf Social-Media-Plattformen, die für das Genre und den Inhalt deines Buches relevant sind. Du hast ein Sachbuch veröffentlicht? Schaue dich nach Communitys um, die sich mit dem Thema deines Buches beschäftigen. Du möchtest ein Young-Adult-Buch veröffentlichen? Die Communitys für Young Adult sind riesig auf Plattformen wie TikTok („BookTok“) und Instagram („Bookstagram“, insbesondere im Bereich der Reels). Es schadet auch nicht, bereits vor Veröffentlichung aktiv in diesen Foren und Communitys unterwegs zu sein. Andere Mitglieder sind schneller bereit, deinem Buch eine Chance zu geben, wenn sie dich bereits kennen. Es kann sich insgesamt lohnen, bereits vor der Veröffentlichung zu beginnen, dein Buch zu bewerben und einen gewissen „Hype“ zu erzeugen.

  • (3) Vernachlässige nicht das Offline-Marketing! Bewirb dein Buch in deinem Bekanntenkreis und erzähle allen Leuten davon, dass du ein Buch geschrieben hast. Du kannst auch versuchen, dein Buch in Buchhandlungen zu bewerben. Vielleicht erklären diese sich sogar bereit dazu, dein Buch mit in ihr Sortiment aufzunehmen.

Tipp Nummer 6: Beschäftige dich mit deiner Zielgruppe und bewirb dein Buch entsprechend auf den passenden Plattformen. Vernachlässige auch das Offline-Marketing nicht.

7. Der richtige Umgang mit Rezensionen und Kritik am eigenen Buch

Niemand erhält gerne negative Kritik. Gerade wenn es um ein Herzensprojekt wie das eigene Buch geht, nimmt man negative Rezensionen schnell persönlich. Vermeide es, dann in Abwehrhaltung zu gehen oder dich gar in den Kommentaren mit den Schreibenden der Rezensionen anzulegen! Das wirft kein gutes Licht auf dich als Autor:in und schreckt andere Leser:innen ab. Negative wie positive Rezensionen gehören mit dazu und vielleicht hilft dir konstruktive Kritik ja auch weiter.

Weiterhin solltest du Fake-Rezensionen vermeiden. Es schadet nicht, Bekannte und Freund:innen zu bitten, dein Buch zu lesen und eine Rezension zu hinterlassen. Diese Rezensionen sollten aber auch etwas Inhalt haben und ehrlich (und freiwillig!) geschrieben sein. Wenn dein Buch ausschließlich Ein-Satz-Rezensionen mit fünf Sternen besitzt, dann ist es sehr offensichtlich, dass diese von Leuten stammen, die du darum gebeten hast und die das Buch vermutlich überhaupt nicht gelesen haben. Bitte also nur Leute darum, dein Buch zu bewerten, die auch Lust haben, dieses zu lesen und eine inhaltsreiche und ehrliche Rezension für dein Buch zu hinterlassen.

Tipp Nummer 7: Akzeptiere negative Kritiken und nimm sie nicht zu persönlich! Vermeide außerdem Fake-Rezensionen.

Mit diesen 7 Punkten solltest du hoffentlich einen guten Überblick darüber erhalten haben, wie du dein Buch erfolgreich im Selfpublishing veröffentlichen kannst. Auf unserer Website und unserem Instagram-Account findest du auch weitere hilfreiche Informationen rund um das Selfpublishing.

Weiterhin unterstützen wir von im SELBSTverlag dich gern auf dem Weg zu deiner ersten Buchveröffentlichung. Buche jetzt gerne dein kostenloses Erstgespräch!

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